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Bequemlichkeit: Ist eine nicht so gute Eigenschaft. Sich einrichten, dass es nicht zu
anstrengend wird, "faul"?! (Lydia)
Wenn ich etwas Mühe habe, im Garten Arbeiten zu verrichten, finde ich, dass
dieses Gefühl Bequemlichkeit ist. Es ist für mich unangenehm. (Werner)
Bequemlichkeit hat für mich zwei Aspekte. Einen positiven im Sinne von: es sich
bequem, angenehm, entspannt machen, Beine hochlegen, Mittagsschlaf im Sinne
von Entspannen, Auszeit nehmen. Versuche ich mehr oder weniger regelmäßig zu
leben.
Zweiter Aspekt, eher negativ: es sich bequem machen, indem man einer wichtigen
Aufgabe, Situation, Begegnung aus dem Wege geht, sie vermeidet oder aufschiebt.
Versuche ich zu vermeiden. (Blanca)
Bequemlichkeit heißt für mich…
ab und zu meine Alltagsuhr mal anhalten und die Tasse Kaffee genießen, auch
wenn nebenan die Bügelwäsche wartet! (Ulrike)
Am intensivsten erlebe ich Bequemlichkeit immer nach einer körperlichen An-
strengung, z.B. nach dem Sport. Sie hat für mich etwas mit tiefer Entspannung
zu tun. Diese kann sich vom Körper auf den Geist übertragen. Es ist ein Zustand
geistiger Anregung, nicht zu verwechseln mit Müdigkeit! Es gibt auch eine Be-
quemlichkeit, die träge macht… (Joachim)
Bequemlichkeit ist für mich fast gleichgesetzt mit Faulheit und eindeutig negativ
besetzt. Zu bequem bin ich, wenn ich eine kurze Strecke mit dem Auto fahre, statt
zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen. (Elke)
Illustration: Hennry Wirth
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